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01.05.2024

FC Baden steht vor dem Abstieg

Der FC Aarau gewinnt im Esp vor 3770 Zuschauern gegen den Kantonsrivalen 1:0 und entscheidet auch das vierte Derby dieser Saison für sich.

Nach einer Stunde legte der FC Aarau einen Zacken zu. Der FC Baden wehrte sich vor einer stattlichen Kulisse und unter den Augen von FCA-Meistertrainer Rolf Fringer im heimischen Stadion Esp mit Händen und Füssen. Im Strafraum des Tabellenletzten ging es drunter und drüber. Es brannte lichterloh. Ein Penalty, ein Tor lag in der Luft. Nach 69 Minuten traf Nikola Gjorgjev nach einem Energieanfall mit einem Schuss aus kurzer Distanz zur verdienten Führung der Aarauer. Es war kein Zufall, dass der Flügelstürmer mit der ausgefeilten Technik, der Dribbelstärke und dem schnellen Antritt das Tor des  Tages erzielte. Gjorgjev war der beste Mann auf dem Platz. Es ist gut zu wissen, dass der kleine Ballkünstler wohl auch in der nächsten Saison für die Aarauer spielen wird.

Schliesslich gewann die Mannschaft von Interimstrainer Ranko Jakovjlevic verdient 1:0 und ist dank diesem Sieg auf Kurs für Rang drei der Challenge League. Nach dem 1:0 und dem 2:0 im Brügglifeld und dem 2:1 im Esp entschied der FC Aarau auch das vierte Derby dieser Saison für sich. Auch wenn in der ersten Halbzeit keine grosse Lust auf Offensivfussball oder gar Spektakel zu erkennen war, ja vielmehr Minimalismus regierte, steigerte sich der Favorit im Lauf der Partie und brachte die knappe Führung dank technischer Überlegenheit, cleverem Ballhalten und Abgeklärtheit ohne grosse Probleme über die Zeit. Die mannschaftliche Geschlossenheit und die individuelle Klasse von Spielern wie Valion Fazliu, Olivier Jäckle und Gjorgjev machten im Endeffekt den Unterschied. 

Und der FC Baden? Er war bemüht, ja er erspielte sich die eine oder andere Chance. Marvin Spielmann und Mats Hanke zeigten vielversprechende Ansätze. Davide Giampà kämpfte und rackerte. Aber es dauerte bis zur 75. Minute, ehe der Stürmer mit den neun Saisontoren zu einer guten Möglichkeit kam. Giampàs aktuelle Torflaute ist symptomatisch für die fehlende Effizienz im Abschluss. In der Defensive hielt Goalie Tim Spycher, was zu halten war. Die Verteidiger und Mittelfeldspieler standen zu weit weg von ihren Gegenspielern. So genossen Fazliu im zentralen, offensiven und vor allem Jäckle im zentralen, defensiven Mittelfeld viele Freiheiten und führten ein Herrenleben.   

Das ernüchternde Fazit aus Badener Sicht: Nach der vierten Niederlage im vierten Derby gegen Aarau beträgt der Rückstand auf das neuntklassierte Schaffhausen neun Punkte. In 31 Spielen gab es sechs Siege, sechs Unentschieden und 19 Niederlagen. Das Torverhältnis von 25:64 ist das weitaus schlechteste aller zehn Mannschaften der Challenge League. In den vergangenen vier Spielen gegen Stade Nyonnais (0:1), Sion (0:3), Bellinzona (0:4) und Aarau (0:1) schoss Baden kein einziges Tor. All diese Zahlen sprechen Bände. Auch wenn es im Fussball immer wieder Wunder gibt, steht der FC Baden vor dem Abstieg. Die zweithöchste Spielklasse war im Endeffekt nicht mehr als ein Abenteuer - eines ohne Happy End! (Ruedi Kuhn)

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